6 Tipps für das VA-Mindset

Alle reden von Mindset. Das hatte mich am Anfang meiner Karriere als Selbstständige virtuelle Assistentin total genervt. Mindset hier, Mindset da. Wie wenn alles nur von meinen positiven Gedanken abhängig wäre…

Als ich aber vor ein paar Tagen wieder eine Anfrage bekam, wie ich das denn überhaupt geschafft habe, selbstständig zu werden und sogar Kunden zu finden, die mich auch für meine Arbeit angemessen entlöhnen, da kam mir nur ein Gedanke: Mindset

Es ist also wahr. Die Einstellung und die Gedankte, die man hat, die meistern alles. Wenn ich zum Beispiel immer denke «Ich finde eh keine zahlenden Kunden» dann sage ich mir das selber und ich werde es am Schluss vielleicht sogar noch glauben. Und guess what: Es wird auch so sein. Denn man ist gar nicht wirklich frei für genau das, was man vorgibt zu wollen.

Also, es ist so: Ich habe mir tatsächlich immer gesagt, dass ich VA werde, dass ich sehr gut sein werde und dass ich gut dafür bezahlt werde.

Meiner Mutter hatte ich versprochen, dass wenn ich mit meinem Business starte, dies mindestens zwei Jahre durchziehe. Zwei Jahre hatte sich am Anfang nach einer kleinen Ewigkeit angehört. Nun ist schon weit mehr Zeit vergangen. So schnell kann es vergehen und Mermonta gibt es noch immer.

Und weil das Mindset wirklich so eine wichtige Sache ist, will ich heute mit diesen 6 Tipps weiterhelfen.

1. Lass dich auf das Abenteuer ein

Du hast dich also entschieden, selbstständig zu werden? Du willst als virtuelle Assistenz einen Service anbieten? Finde ich super! Denn es braucht immer mehr von uns! Lass dich also voll und ganz auf das Abenteuer ein! Setze dir, wie ich das gemacht habe, eine Deadline, bei der du das erreicht haben willst. Sei da ruhig etwas grosszügig, denn nichts passiert von heute auf morgen. Und es ist auch wichtig, dass du Fehler und Rückschläge zulässt, denn auch die gehören zum Abenteuer VA dazu. Nur so kannst du lernen und wachsen. Die Erfolge darfst du dafür gebühren feiern, denn das hast du dir wirklich verdient!

2. Du musst nicht alles anbieten, spezialisier dich auf etwas.

Einer der grössten Fehler ist es (war auch meiner) dass man alle möglichen Services anbietet, weil man ja unbedingt Kunden will. Mach das wirklich nicht. Denn man kann nicht in allem gut sein. Und sind wir mal ehrlich, es macht auch nicht wirklich alles Spass.

Ein Beispiel: Ich habe meine Webseite selber gemacht. Und es hat auch richtig viel Spass gemacht (macht es noch immer!) Und ich habe auch die Webseite meines Vaters gemacht: www.eltv.ch

Doch ich würde deswegen niemals Webdesign anbieten. Das kann ich einfach nicht gut genug. Und doch hatte ich WordPress auf meiner Dienstleistungen-Liste drauf. Ich dachte, vielleicht kann ich ja einfache Aufgaben übernehmen. Und tatsächlich bekam ich dann einen solchen Auftrag und habe natürlich NICHT den Vorstellungen meines Kunden entsprochen. Schade. Denn diesen Kunden habe ich dann logischerweise verloren.

Was ich aber gut kann ist organisieren und das macht mir auch extrem viel Spass. Gerade erst durfte ich für einen Kunden die Workshops für das ganze Jahr 2022 planen. Ich war voll im Element. Und er dementsprechend auch zufrieden. Und so soll es sein. Finde einfach deine Nische. Biete das an, was du gut kannst und gerne machst. Mehr braucht es nicht.

Ich habe hier sonst betreffend Dienstleistungen noch einen alten Artikel, der dir vielleicht auch weiterhelfen kann, deine Nische zu finden: 30 Tasks, die deine Virtuelle Assistentin für dich übernehmen kann

3. Sei du selbst

Authentizität. Das ist auch so ein Nerv-Wort wie Mindset. Aber auch Authentizität hat durchaus einen Sinn, dass es immer wieder verwendet wird. Denn nebst der Tatsache, dass du nur das anbieten solltest, was du gut und gerne machst, solltest du unbedingt nur du selber sein! Versuche nicht jemanden anderes zu sein. Ok, vielleicht hast du ja ein Vorbild, eine Inspiration. Das ist auch gut. Aber versuche nicht, diese Person zu werden. Es macht absolut keinen Sinn. Denn wenn du wirklich du selber bist, dann findest du auch Kunden, die genau zu dir passen und mit DIR arbeiten wollen. Weil du eben DU bist. Die würden nicht mit mir arbeiten wollen, oder mit ihr, oder mit der. Nur mit dir. Weil du zu ihnen passt. Und diese Kunden willst du.

Wieder ein Beispiel: Ich habe einen Kunden, der klopft immer Sprüche. Die können auch mal etwas frecher sein. Das muss man ertragen können. Man muss auch mal zurückgeben können. Und da ich das sehr gut kann mit ihm, passen wir auch optimal zusammen. Jemand der das nicht verträgt hätte da bestimmt grosse Mühe, auch wenn fachlich nichts auszusetzen ist. Du weisst, was ich meine…

4. Zeig dich

Genau! Sei sichtbar. Geh auf Social Media. Bombardiere aber bitte nicht alle mit täglich vier bis fünf Posts. Klar, Posts gehören dazu, aber sichtbarsein geht auch anders. Du kannst andere Posts Liken und Kommentieren. Zum Beispiel von deiner Zielgruppe oder deinen Wunschkunden. So werden sie auf dich Aufmerksam. Sie mögen deine Kommentare oder finden es schön, dass du immer wieder bei ihnen vorbeischaust. Ich habe so tatsächlich auch schon eine Kundin gewonnen. Es lohnt sich also. Auch in Gruppen aktiv sein kann nie schaden. Auch so wirst du sichtbar. Versuch es einfach mal.

5. Sei professionell

Eigentlich muss ich da gar nicht allzu viel dazu sagen. Du bist virtuelle Assistentin oder virtueller Assistent, da wird Professionalität vorausgesetzt. Und doch höre ich ab und zu, dass es nicht professionell war bei jemanden anderes. Die sagen, sie würden es erledigen, und machen es dann doch nicht, weil sie es nicht können, dies aber nicht gestehen wollen aus Angst, den Kunden zu verlieren.

Sage also ganz klar, wenn du etwas nicht kannst oder nicht weisst. Das heisst ja nicht, dass du schlecht bist, sondern es zeigt, dass du professionell bist und nicht einfach etwas machen willst, damit es gemacht ist. Ich biete zum Beispiel Übersetzungen an. Die mache ich aber nicht selber. Die macht ein Interpret für mich, mit dem ich früher als Direktionsassistentin in Workshops gearbeitet habe. Er ist der beste 1:1-Übersetzer, den ich jemals getroffen habe. Er übersetzt nicht einfach, er bringt sogar die Emotion noch rüber, die er zu übersetzen hat. Er ist mein Engel der Sprachen!

6. Hilf dir selber mit bestimmten Tools

Damit meine ich, dass du zum Beispiel ein Planungstool hast für Social Media Posts. Oder dass du mit Canva arbeitet für ganz einfache Grafiken. Oder dass du dir von einem Kunden auch mal via Zoom etwas zeigen lässt. Weitere Tools findest du sonst hier in diesem Artikel: Tools für Virtuelle Assistenten

Oder auch hier: Weitere Tools für Virtuelle Assistenten

Und dann vielleicht doch noch einen 7. Tipp: Wenn es gar nicht mehr geht und du wirklich anstehst, hol dir Hilfe von jemanden, der das, was du erreichen willst, bereits erreicht hat. Schau dir doch sonst mal meinen VA-Support an. Da werden wir eine volle Stunde lang alle deine Fragen beantworten, die du mir auch gerne vorab per Mail zusenden darfst, damit wir die Stunde auch voll ausnützen können.

Bis bald

Herzlich

Jill

PS: Hol dir etwas Unterstützung mit deinen VA-Support. Eine Stunde nur du und ich und wir klären alle deine noch offenen Fragen und Ängste.

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